Diese fälschungssichere Wissenschaft hat sich an über 200.000 Paar Händen bewährt und kann der Psychodiagnostik zugeordnet werden.
Chirologie ist die Lehre der Hand als Ausdruck des Charakters, wie aus der Handform, den Handlinien und Fingerabdrücken eines Menschen auf bestimmte Bereiche seiner Persönlichkeit geschlossen werden kann. Es kann der Methode der Psychodiagnostik zugeordnet werden und ist nicht mit dem zukunftsdeutenden Handlesen (Chiromantie) zu verwechseln. Dazu werden Handabdrücke des Kunden genommen und systematisch untersucht.
Die Chirologie setzt sich aus dem altgriechischen Wort cheír („Hand“) und lógos („Lehre“) zusammen und wird der Lehre der Charakterdeutung aus den Linien der Hände zugeschrieben. Mit der Lehre der Charakterdeutung aus den Handformen beschäftigt sich die Chirognomie (altgr. gnṓmē „Erkenntnis“). Die Chirosophie (altgr. sophía „Weisheit“) erklärt die Weisheitslehre der Hand. Wiederum die Chiromantie leitet sich von dem Wort cheiromanteía (altgr. manteía „Weissagung“) ab und bedeutet Wahrsagen aufgrund der Form und der Linien einer Hand.
Im deutschsprachigen Raum ist diese Arbeit auch als „Psychologische Handanalyse“ oder „Psycho-Chirologie“ bekannt und im englischsprachigen Raum unter „Scientific Handanalysis“ zu finden.
Wie alt die Chirologie ist, kann nicht genau gesagt werden. Lange wurde sie nur mündlich überliefert. Der älteste Hinweis stammt aus China (ca. 3000 v.Chr.) und wurde zur Charakteranalyse, Schicksalsdeutung und Krankheitserkennung genutzt. [Wenzel, Irmgard; Lehrbuch Handdiagnostik*; Urban & Fischer, 2013; S. 2]
Im alten Griechenland hatte die Chirologie ein hohes Ansehen und galt als Heilige Wissenschaft. Um 1448 erschien ein Buch des deutschen Gelehrten Johann Hartlieb. Melanchton, der zuerst ein Gegner der Thematik war, studierte diese Wissenschaft, überzeugte sich doch und lehrte sie dann an der Universität Wittenberg. Auch an den Universitäten Halle, Jena und Königsberg wurde die Chirologie zu Beginn des 18. Jahrhunderts gelehrt, sowie von dem Arzt Philipp Meyens in Dresden. [Issberner-Haldane, Ernst; Die Wissenschaftliche Handlesekunst – Chirosophie; Verlag Hermann Bauer KG; 1986; S. 19-20]
Neben Aristoteles haben sich auch weitere bekannte Persönlichkeiten mit dem ernsthaften Studium der Hand auseinandergesetzt: Hippokrates, Platon, Paracelsus, Carl Gustav Jung, Julius Spier uvm.
Eine der bedeutendsten Chirologinnen des 20. Jahrhunderts ist Charlotte Wolff. Anfang der 1930er Jahre kam sie in Berlin durch Julius Spier zur Psychochirologie, mit der sie nach ihrer Flucht nach Frankreich und England zunächst ihren Lebensunterhalt bestritt. Im Exil führte sie umfangreiche Handuntersuchungen durch, die ihr die Ehrenmitgliedschaft in der British Psychological Society einbrachten.
„Vor allem der Schweizer Carl Gustav Jung (1875–1961) zeigte ein starkes Interesse an vielen von der etablierten Naturwissenschaft als «unwissenschaftlich» gebrandmarkten Wissensgebieten, einschließlich der Alchemie, der Astrologie und auch der Chirologie. Obschon er selbst keine wissenschaftlichen Abhandlungen über die Kunst des Handlesens verfasst hat, ist doch bekannt, dass Jung sich bei mehreren Gelegenheiten Handabdrücke nehmen ließ und sich für deren Deutung interessierte. Er verfasste auch das Vorwort für das Buch seines Schülers und Psycho-Chirologen Julius Spier (1887–1942) mit dem Titel «Die Hände der Kinder» (veröffentlicht postum 1944), das den Zusammenhang zwischen den Merkmalen der Hände und verschiedenen psychischen Störungen bei Kindern untersucht.“ [Maiwald, Daniela; Kurze Geschichte der Handlesekunst]
In der neuzeitlichen Chirologiegeschichte konnte Richard Unger (*1948) richtungsweisende Informationen ergänzen. Durch seine akribische Arbeit und Forschung identifizierte er die Bedeutung der Fingerabdrücke und prüfte systematisch die Thesen der Handanalyse auf Reproduzierbarkeit. Des Weiteren unterrichtete er Handanalyse unter anderem an der Suny Binghampton Universität in New York und gründete 1985 das International Institute of Handanalysis. Inzwischen hat Richard Unger über 56.000 Handanalysen durchgeführt. Seine Methode wurde an tausenden von Fallbeispielen sowie in Zusammenarbeit mit Psychologen erprobt und erfolgreich weiterentwickelt.
Die Wissenschaftliche Handanalyse kann der Methode der Psychodiagnostik (analog zur Graphologie / Handschriftenanalyse) zugeordnet werden und basiert auf Erfahrungswissenschaften. In den Erfahrungswissenschaften dienen empirische Beobachtungen dazu, theoretische Annahmen zu überprüfen. Dabei ist die wissenschaftliche Forschung laut Bundesverfassungsgericht die „geistige Tätigkeit mit dem Ziel, in methodischer, systematischer und nachprüfbare Weise neue Erkenntnisse zu gewinnen“. Wissenschaftlich tätig ist nicht nur, wer eine schöpferische oder forschende Tätigkeit entfaltet (reine Wissenschaft), sondern auch derjenige, der aus der Forschung hervorgegangene Erkenntnisse auf konkrete Vorgänge anwendet (angewandte Wissenschaft).
Die Handanalyse ist eine empirische Wissenschaft basierend auf dem Studium von Menschen mit ähnlichen Händen. In den letzten 40 Jahren wurden im International Institut of Handanalysis (IIHA) über 250.000 Paar Hände verglichen und analysiert, um jedes Benehmen, jeden Charakterzug der Handform, den Fingern, den Handlinien und Fingerabdrücken systematisch zuordnen zu können. 10.000 Hände wurden nach Handformen kategorisiert und siehe da, die Personen in der gleichen Handformkategorie hatte sehr ähnliche Motivationen und Charakterauszüge. Hinzu kommen Blindstudien, die die Ernsthaftigkeit und Glaubwürdigkeit der Handanalyse nur noch weiter stützen.
In der Schweiz laufen momentan Vorbereitungen für ein Buch, das die Genauigkeit der Handanalyse aufzeigt. Auf der einen Seite wird ein Interview mit dem Probanden dargestellt und auf der anderen Seite die Ergebnisse einer „blinden“ Handanalyse (der Handanalytiker bekam nur die Handabdrücke ohne weiteres Wissen). Des Weiteren beantwortet der Handanalytiker die gleichen vier Fragen wie der Proband. Die bisherigen Auszüge deuten auf eine sehr spannende Veröffentlichung.
Unzählige Nervenbahnen enden in der Hand. Über diese Nervenbahnen sind die Hände mit dem Gehirn verbunden und senden wechselseitig Impulse von Hand zu Gehirn und umgekehrt. Die Handformen und -linien bringen den Charakter zum Ausdruck und aus den Fingerabdrücke lassen sich Lebensabsichten und Herausforderungen beurteilen. Die Wissenschaftliche Handanalyse decodiert diese Informationen.
Unzählige Nervenbahnen enden in der Hand. Über diese Nervenbahnen sind die Hände mit dem Gehirn verbunden und senden wechselseitig Impulse von Hand zu Gehirn und umgekehrt.
Die Handform ist selbst auf Distanz erkennbar und zeigt das Grundtemperament eines Menschen.
Die Handlinien bilden sich bereits vor der Geburt und können sich ein Leben lang verändern. Somit sind sie immer eine Momentaufnahme der Persönlichkeit.
Die Fingerabdrücke bilden sich bis zur 16. Schwangerschaftswoche aus und bleiben ein Leben lang unverändert. Die Fingerabdrücke ergeben die Lebensabsichten und Herausforderungen.
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